Das
echte Tausendguldenkraut/Centaurium
erythraea
ist eine Art der Gattung Tausendguldenkraut/Centaurium der Familie
der Enziangewächse/Gentianaceae.
Beschreibung der Pflanze
Das echte
Tausendguldenkraut/Centaurium erythraea ist eine ein- bis zweijährige
krautige Pflanze ist meist unter 50 cm hoch und hat eine
radiärsymmetrische rosa Blüte.
Der Stängel ist hohl und im oberen
Bereich zymös verzweigt, so dass eine Trugdolde entsteht.
Die Laubblätter bilden eine
grundständige Rosette und sind entlang des Stängels
kreuzgegenständig. Die Blätter um den Stängel sind länglich-
elliptisch bis lanzettlich und werden nach oben hin immer kleiner um
1 bis 3 cm lang und zugespitzt.
Die Blüte ist radiärsymmetrisch mit
fünf verwachsenen meist kräftig rosa Kronblättern und ebenfalls
fünf verwachsenen grünen Kelchblättern. Es ist ein Kreis mit fünf
Staubblättern vorhanden. Die Griffel sind verschieden lang
(Heterostylie). Die gesamte Blüte ist knapp eineinhalb Zentimeter
lang.
Als Frucht wird eine zweiklappige
knapp einen Zentimeter lange Kapsel gebildet, die vom Kelch
umschlossen bleibt.
Drogen
Tausendguldenkraut/Herba centaurii
Oberirdische Teile blühender
Pflanzen.
Beschreibung der Droge
Auffällig sind die hohlen
vierkantigen Stängelfragmente und die etwa 8 mm großen rötlichen,
im getrockneten Zustand aber eher gelblichen Blütenfragmente.
Weiters können Blättchen, einzelne Kapseln und einige sehr kleine
Samen gefunden werden.
Inhaltsstoffe
Das Tausendguldenkraut/Centaurium
erythraea ist ein
Bitterstoffdroge/Amarum purum.
Am bittersten sind die darin in
kleinen Mengen vorkommenden Secoiridoide.
Der Bitterwert der Droge beträgt
mindestens 2000.
Wirkungen und Indikationen
Wirkungen
Als Bitterstoffdroge steht eine
Anregung der Magensaftsekretion, sowie anderer Drüsen des
Gastrointestinaltraktes im Vordergrund.
Indikationen
Appetitlosigkeit
Dyspeptische Beschwerden
(Verdauungsbeschwerden mit leichten Krämpfen im Magen-Darmtrakt)
Bemerkungen
Tausendguldenkraut/Centaurium
erythrea ist Bestandteil
von Bittertees, z.B. Species amaricantes ÖAB.
