Der
Bitterklee/Menyanthes
trifoliata
ist die einzige Art der Gattung Bitterklee/Menyanthes aus der Familie
der Bitterkleegewächse/Menyatnthaceae.
Ein häufig verwendetes Synonym ist
Fieberklee.
Beschreibung der Pflanze
Der Fieberklee/Menyanthes trifoliata
ist eine ausdauernde kleine krautige Pflanze und erreicht nur etwa 30
cm Höhe.
Auffällig sind auf den ersten Blick
die anfangs rosafarbenen, später weißen Blüten mit den kräftigen
Fransenhaaren und die dreizählig gefiederten Blätter, die an die
von Kleearten z.B. Wiesenklee/Trifolium pratense erinnern.
Der Fieberklee ist eine Sumpfpflanze
oder ein Wasserwurzler.
Die Blüten sind radiärsymmetrisch
und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle und bilden traubige
Blütenstände. Die grünen Kelchblätter sind klein. Die fünf
schmalen bis eineinhalb Zentimeter langen Kronblätter sind von
vielen, kräftigen Fransenhaaren bedeckt, die zum besonderen
Erscheinungsbild der Pflanze beitragen. Anfangs sind die Kronblätter
rosa, später reinweiß. Es sind fünf Staubblätter vorhanden. Zwei
Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen.
Die Kapselfrucht ist zweiklappig.
Der Fieberklee/Menyanthes
trifoliata bildet
fingerdicke, kriechende Rhizome, aus denen die hohlen Stängel und
Blattstiele entspringen. Die Laubblätter sind bis 20 cm lang. Der
Blattstiel ist an der Basis verbreitert. Wie oben erwähnt, ist die
Blattspreite dreizählig gefiedert. Die einzelnen Fiederblätter sind
elliptisch und ganzrandig.
Drogen
Bitterkleeblatt/Folium menyanthis
Inhaltsstoffe
Bitterklee/Menyanthis trifoliata ist
eine reine Bitterstoffdroge/Amarum purum. Bitterwert mindestens 4000.
Die dafür verantwortlichen
Inhaltstoffe sind Iridoide und Secoiridoidbitterstoffe.
Beschreibung der Droge
Es sind wenig charakteristische
Blattbruchstücke mit runzeligen, bräunlich verfärbten Blattnerven
und aufgrund der Schrumpfung des Aerenchyms bei der Trocknung
runzelig längsrinnige Fragmente von Blattstielen vorhanden.
Indikationen und Wirkungen
Wirkungen:
Als Bitterstoffdroge/Amarum purum
steht die Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion im
Vordergrund. Andere Verdauungsdrüsen werden vermutlich auch
angeregt.
Das Synonym „Fieberklee“ weist
auf die volksmedizinische Verwendung zur Fiebersenkung hin, die aber
wissenschaftlich nicht allgemein als erwiesen gilt.